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100 Miles of Istria – Green Course – DNF

Es gibt solche und solche Tage. Heute ist einer von jenen, die nicht planmäßig laufen.
Ich wusste, dass es heiß wird. Ich wusste von bis zu 27°C im Schatten (wer ihn findet, darf ihn behalten). Ich habe brav getrunken und zwar nicht nur Wasser. Ich habe Sonnencreme benutzt und eine ordentliche Kopfbedeckung getragen.
Trotzdem heizte sich der Körper immer stärker auf, Druck auf den Ohren, leichte Desorientierung und noch schlimmer, mir wurde auf das trinken richtig schlecht.


Schon nach dem ersten VP am Stausee merkte ich die Hitze und die Probleme setzten auf dem Weg zum zweiten, der hinter Motovun gelegen ist, richtig ein. die Meisten Höhenmeter lagen hinter mir, die Strecke wäre einfacher geworden, aber in der noch immer starken Wärme hätte ich die gesamten restlichen Höhenmeter praktisch auf dem Weg zum VP3 zurücklegen müssen.
Zu tief hängt mir das letztjährige Finish beim TGC mit Wasservergiftung, Hörverlust und Sehstörung im Gedächtnis. Da hatte ich den Wettkampf mit dem Zieleinlauf beendet, aber mit welchem Risiko?
Könnte ich es hier im Zeitlimit zu Ende wandern? Wahrscheinlich.
Will ich das?
Definitiv nein!!!

Ich habe meiner Frau versprochen auf mich aufzupassen – und das schließt selbst für mich den Sport mit ein.

Heute sage ich dem schönen Ultratrail in Istiren auf Wiedersehen, melde mich beim Orga Team ab, damit sie mich nicht vermissen, und bedanke mich trotzdem bei all den freundlichen und lieben Helfern.

Euer Thorsten